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Dieser Abschnitt bietet eine Einführung in die Geschichte und Entwicklung von Linux und freier Software bzw. Open-Source-Software. Es werden dabei geschichtliche, technische und nicht-technische Aspekte beleuchtet und auch einige Beispiele für die verschiedenen Lizenzen von freier und Open-Source-Software vorgestellt.
GNU/Linux ist ein Unix-ähnliches, Multiuser/Multitasking-Betriebssystem. Der Linux-Kernel wurde ursprünglich auf der Intel -x86-Plattform entwickelt und später auf andere Prozessor-Architekturen portiert. Das GNU-System wurde von Anfang an portabel ausgelegt und konnte so sehr schnell auch auf den Linux-Kernel angepasst werden.
Ein Betriebssystem ist ein Satz von grundlegenden Programmen, die ein Rechner zum Arbeiten benötigt. Der Kern (Kernel) ist das Stück Software, das für alle Basisaufgaben (Zugriffe auf die Hardware usw.) von anderen Programmen zuständig ist. Debian verwendet als Betriebssystemkern „Linux“, eine Freie Software, die von Linus Torvalds ins Leben gerufen wurde und heute von vielen hundert Programmierern auf der ganzen Welt weiterentwickelt wird. Linus koordiniert noch immer die Entwicklung des Kernels. Ein großer Teil der grundlegenden Anwendungen eines Linux-Betriebssystems stammt aus dem GNU-Projekt und ist ebenfalls als Freie Software unter einer entsprechenden Lizenz freigegeben. GNU steht für „GNU's Not Unix!“ und wurde von Richard Stallman ins Leben gerufen.
Das GNU-Projekt (http://www.gnu.org) wurde 1983 gestartet, um ein vollständig freies Unix-artiges Betriebssystem zu entwickeln - das GNU-System.
„Frei“ ist dabei nicht im Sinne von „Freibier“ oder gar kostenlos zu verstehen. Die Freiheit besteht vielmehr darin, mit der Software (und dem Quellcode) alles tun zu dürfen. Die Software darf verschenkt oder verkauft werden, es darf damit Bio- oder Atomwaffenforschung betrieben werden, genauso ist der Einsatz in Schulen und Kindergärten erlaubt. Und vor allem: Der Quellcode ist einsehbar, und es ist erlaubt - und erwünscht - diesen zu ergänzen.
Varianten des GNU-Systems, die den Linux-Kernel verwenden, sind weit verbreitet; obwohl diese Systeme oft als „Linux“ bezeichnet werden, sollte man diese korrekter als GNU/Linux-Systeme bezeichnen.
Richard Stallman kündigte den Start des Projekts durch folgenden Text in den Newsgroups net.unix-wizards und net.usoft an:
From CSvax:pur-ee:inuxc!ixn5c!ihnp4!houxm!mhuxi! eagle!mit-vax!mit-eddie!RMS@MIT-OZ From: RMS%MIT-OZ@mit-eddie Newsgroups: net.unix-wizards,net.usoft Subject: new UNIX implementation Date: Tue, 27-Sep-83 12:35:59 EST Organization: MIT AI Lab, Cambridge, MA Free Unix! Starting this Thanksgiving I am going to write a complete Unix-compatible software system called GNU (for Gnu's Not Unix), and give it away free to everyone who can use it. Contributions of time, money, programs and equipment are greatly needed. To begin with, GNU will be a kernel plus all the utilities needed to write and run C programs: editor, shell, C compiler, linker, assembler, and a few other things. After this we will add a text formatter, a YACC, an Empire game, a spreadsheet, and hundreds of other things. We hope to supply, eventually, everything useful that normally comes with a Unix system, and anything else useful, including on-line and hardcopy documentation. GNU will be able to run Unix programs, but will not be identical to Unix. We will make all improvements that are convenient, based on our experience with other operating systems. In particular, we plan to have longer filenames, file version numbers, a crashproof file system, filename completion perhaps, terminal-independent display support, and eventually a Lisp-based window system through which several Lisp programs and ordinary Unix programs can share a screen. Both C and Lisp will be available as system programming languages. We will have network software based on MIT's chaosnet protocol, far superior to UUCP. We may also have something compatible with UUCP. Who Am I? I am Richard Stallman, inventor of the original much-imitated EMACS editor, now at the Artificial Intelligence Lab at MIT. I have worked extensively on compilers, editors, debuggers, command interpreters, the Incompatible Timesharing System and the Lisp Machine operating system. I pioneered terminal-independent display support in ITS. In addition I have implemented one crashproof file system and two window systems for Lisp machines. Why I Must Write GNU I consider that the golden rule requires that if I like a program I must share it with other people who like it. I cannot in good conscience sign a nondisclosure agreement or a software license agreement. So that I can continue to use computers without violating my principles, I have decided to put together a sufficient body of free software so that I will be able to get along without any software that is not free. How You Can Contribute I am asking computer manufacturers for donations of machines and money. I'm asking individuals for donations of programs and work. One computer manufacturer has already offered to provide a machine. But we could use more. One consequence you can expect if you donate machines is that GNU will run on them at an early date. The machine had better be able to operate in a residential area, and not require sophisticated cooling or power. Individual programmers can contribute by writing a compatible duplicate of some Unix utility and giving it to me. For most projects, such part-time distributed work would be very hard to coordinate; the independently-written parts would not work together. But for the particular task of replacing Unix, this problem is absent. Most interface specifications are fixed by Unix compatibility. If each contribution works with the rest of Unix, it will probably work with the rest of GNU. If I get donations of money, I may be able to hire a few people full or part time. The salary won't be high, but I'm looking for people for whom knowing they are helping humanity is as important as money. I view this as a way of enabling dedicated people to devote their full energies to working on GNU by sparing them the need to make a living in another way. For more information, contact me. Arpanet mail: RMS@MIT-MC.ARPA Usenet: ...!mit-eddie!RMS@OZ ...!mit-vax!RMS@OZ US Snail: Richard Stallman 166 Prospect St Cambridge, MA 02139
Um die juristischen und organisatorischen Aspekte des GNU-Projekts zu betreuen und um die Verbreitung von und das Verständnis für Freie Software zu fördern, gründete sich die Free Software Foundation. Über die Free Software Foundation entstanden die GNU General Public License (GPL) und die GNU Lesser General Public License (LGPL, ursprünglich GNU Library General Public License genannt), die sich weltweit als die meistverwandten Lizenzen für Freie Software etablieren konnten. Die wichtigste Bedingung dieser Lizenz ist sicherlich die Verpflichtung, dass alle aus einer unter GPL stehenden Software abgeleiten Arbeiten ebenfalls unter der GPL stehen müssen. Dieses „virulente“ Verhalten führt zu einer sehr starken Verbreitung dieser Lizenz und somit (durch den Einblick in den Quellcode) zur Veröffentlichung von Wissen auf breiter Basis.
Neben der GPL gibt es noch etliche andere Lizenzen, die sich als Lizenzen für Freie Software qualifizieren.
Das GNU-Projekt setzt sich aus Unterprojekten zusammen, die von Freiwilligen oder Unternehmen betreut werden und zumeist dem Erstellen und Pflegen einer funktionalen Komponente dienen. Diese Unterprojekte werden wiederum als „GNU-Projekte“ oder „offizielle GNU-Projekte“ bezeichnet.
Der Name des GNU-Projekts leitet sich von dem rekursiven Akronym „GNU's Not Unix“, zu Deutsch „GNU ist nicht Unix“ ab. Da Unix ursprünglich nicht nur eine Art von Betriebssystem, sondern auch ein kommerzielles Produkt bezeichnete, war diese Bezeichnung dazu gedacht, klar zu machen, dass das GNU-Projekt ein System schaffen soll, das zwar kompatibel zu, aber nicht identisch mit Unix ist.
Die Free Software Foundation (http://www.fsf.org/) ist eine steuerfreie, gemeinnützige Organisation, die Kapital für die Arbeit am GNU-Projekt aufbringt. Die FSF ist der hauptsächliche organisatorische Sponsor des GNU-Projekts. Das Ziel der FSF ist die Sicherung, der Schutz und die Förderung der Freiheit, Computer Software zu benutzen, zu studieren, zu kopieren, zu verändern und zu verteilen, und daneben will sie die Rechte der Benutzer von freier Software verteidigen.
Die FSF Europe (http://www.fsfeurope.org/) widmet sich den europäischen Aktivitäten im Bereich Freie Software. Als offizielle Schwesterorganisation der Free Software Foundation in den Vereinigten Staaten wird sie ihre Aktivitäten im Umkreis des GNU-Projekts konzentrieren, aber nicht auf diese beschränken. Die FSF Europe nahm am 10. März 2001 den Betrieb auf.
Die Hauptaufgaben der FSF Europe sind es, Initiativen freier Software in Europa zu koordinieren, ein Kompetenzzentrum für Politiker und Journalisten bereitzustellen und Infrastruktur für Freie-Software-Projekte und speziell das GNU-Projekt zur Verfügung zu stellen.
Leider ist heute nicht mehr der genaue Tag bekannt, an dem Linus Benedict Torvalds (alle Welt nennt ihn nur Linus, wundern Sie sich also nicht, wenn nicht immer der ganze Name genannt wird) mit der Entwicklung des Linux-Kernels begann. Jedoch lässt folgendes Posting aus dem Usenet schon recht genau auf die ersten Aktivitäten schließen:
From: torvalds@klaava.Helsinki.FI (Linus Benedict Torvalds) Newsgroups: comp.os.minix Subject: Gcc-1.40 and a posix-question Message-ID: <1991Jul3.100050.9886@klaava.Helsinki.FI> Date: 3 Jul 91 10:00:50 GMT Hello netlanders, Due to a project I'm working on (in minix), I'm interested in the posix standard definition. Could somebody please point me to a (preferably) machine-readable format of the latest posix rules? Ftp-sites would be nice.
Linus begann auf Basis von Minix mit der Entwicklung eines freien Unix-Kernels.
From: torvalds@klaava.Helsinki.FI (Linus Benedict Torvalds) Newsgroups: comp.os.minix Subject: What would you like to see most in minix? Summary: small poll for my new operating system Message-ID: <1991Aug25.205708.9541@klaava.Helsinki.FI> Date: 25 Aug 91 20:57:08 GMT Organization: University of Helsinki Hello everybody out there using minix - I'm doing a (free) operating system (just a hobby, won't be big and professional like gnu) for 386(486) AT clones. This has been brewing since april, and is starting to get ready. I'd like any feedback on things people like/dislike in minix, as my OS resembles it somewhat (same physical layout of the file-system (due to practical reasons) among other things). I've currently ported bash(1.08) and gcc(1.40), and things seem to work. This implies that I'll get something practical within a few months, and I'd like to know what features most people would want. Any suggestions are welcome, but I won't promise I'll implement them :-) Linus (torvalds@kruuna.helsinki.fi) PS. Yes - it's free of any minix code, and it has a multi-threaded fs. It is NOT protable (uses 386 task switching etc), and it probably never will support anything other than AT-harddisks, as that's all I have :-(.
Die erste Version des Linux-Kernels wurde von Linus Torvalds am 17. September 1991 im Usenet angekündigt. Bereits kurz darauf fanden sich einige kompetente Helfer, die begeistert an der Entwicklung teilnahmen.
Einen Überblick über die Geschichte der Linux-Entwicklung soll folgende Auflistung bieten:
3.Juli 1991
Einige Gerätetreiber sowie der Festplattentreiber und einige User-Level-Funktionen sind implementiert.
17. September 1991
Linus veröffentlicht die Version 0.01 des Kernels für einen kleinen Kreis von Leuten, die Interesse an der weiteren Entwicklung bekundet haben. Natürlich ist das Archiv mit dieser historischen Version auch heute noch verfügbar: http://www.kernel.org/pub/linux/kernel/Historic/linux-0.01.tar.gz.
5. Oktober 1991
Die erste „offizielle“ Version des Linux-Kernels erscheint. Mit dieser Version laufen bereits die bash, gcc, gnu-make, gnu-sed und compress. Linus kündigt diese Version durch folgendes Posting im Usenet an:
From: torvalds@klaava.Helsinki.FI (Linus Benedict Torvalds) Newsgroups: comp.os.minix Subject: Free minix-like kernel sources for 386-AT Message-ID: <1991Oct5.054106.4647@klaava.Helsinki.FI> Date: 5 Oct 91 05:41:06 GMT Organization: University of Helsinki Do you pine for the nice days of minix-1.1, when men were men and wrote their own device drivers? Are you without a nice project and just dying to cut your teeth on a OS you can try to modify for your needs? Are you finding it frustrating when everything works on minix? No more all- nighters to get a nifty program working? Then this post might be just for you :-) As I mentioned a month(?) ago, I'm working on a free version of a minix-lookalike for AT-386 computers. It has finally reached the stage where it's even usable (though may not be depending on what you want), and I am willing to put out the sources for wider distribution. It is just version 0.02 (+1 (very small) patch already), but I've successfully run bash/gcc/gnu-make/gnu-sed/compress etc under it. Sources for this pet project of mine can be found at nic.funet.fi (128.214.6.100) in the directory /pub/OS/Linux. The directory also contains some README-file and a couple of binaries to work under linux (bash, update and gcc, what more can you ask for :-). Full kernel source is provided, as no minix code has been used. Library sources are only partially free, so that cannot be distributed currently. The system is able to compile "as-is" and has been known to work. Heh. Sources to the binaries (bash and gcc) can be found at the same place in /pub/gnu. ALERT! WARNING! NOTE! These sources still need minix-386 to be compiled (and gcc-1.40, possibly 1.37.1, haven't tested), and you need minix to set it up if you want to run it, so it is not yet a standalone system for those of you without minix. I'm working on it. You also need to be something of a hacker to set it up (?), so for those hoping for an alternative to minix-386, please ignore me. It is currently meant for hackers interested in operating systems and 386's with access to minix. The system needs an AT-compatible harddisk (IDE is fine) and EGA/VGA. If you are still interested, please ftp the README/RELNOTES, and/or mail me for additional info. I can (well, almost) hear you asking yourselves "why?". Hurd will be out in a year (or two, or next month, who knows), and I've already got minix. This is a program for hackers by a hacker. I've enjouyed doing it, and somebody might enjoy looking at it and even modifying it for their own needs. It is still small enough to understand, use and modify, and I'm looking forward to any comments you might have. I'm also interested in hearing from anybody who has written any of the utilities/library functions for minix. If your efforts are freely distributable (under copyright or even public domain), I'd like to hear from you, so I can add them to the system. I'm using Earl Chews estdio right now (thanks for a nice and working system Earl), and similar works will be very wellcome. Your (C)'s will of course be left intact. Drop me a line if you are willing to let me use your code. Linus PS. to PHIL NELSON! I'm unable to get through to you, and keep getting "forward error - strawberry unknown domain" or something.
26. Oktober 1991
Eine weitere schon benutzbare Version.
November 1991
Eine neue Version mit vielen Verbesserungen. Auch für diese Version war noch ein fremdes Betriebssystem zur Installation notwendig.
19. Dezember 1991
Dieses war die erste Version, die eigenständig, ohne Zuhilfenahme eines anderen Betriebssystems, lauffähig war. Es gab keinen SCSI-Support, aber einige Entwickler arbeiteten bereits daran. Voraussetzung war also eine AT-Bus-Festplatte.
Es gab weder init noch login, nach dem Systemstart landete man direkt in einer bash. Es gab Ansätze für die Implementierung von Virtual Memory, es waren aber mindestens 4 Mbyte RAM (vier!) notwendig, um GNU-Programme, insbesondere den GCC, benutzen zu können. Ein einfacher Systemstart war aber auch schon mit 2 Mbyte möglich.
Dezember (Weihnachten) 1991
Da viele Leute versuchten, den Kernel mit nur 2 Mbyte RAM zu übersetzen, und dies fehlschlug, wurde diese Version einigen Leuten zugänglich gemacht, um die virtuelle Speicherverwaltung zu testen.
5. Januar 1992
Dies war die erste Version, die mehr Funktionen hatte, als unbedingt benötigt werden. Mit dieser Version wurde der Kernel unter die GPL gestellt. Die ältere Lizenz, unter der der Kernel stand, war in vielen Punkten deutlich strenger. Dies war sicherlich durch den „virulenten“ Charakter ein wichtiger Schritt zum Erfolg von Linux.
März 1992
Eine fortgeschrittene Version, noch war allerdings der für grafische Oberflächen notwendige X-Server nicht lauffähig.
April 1992
Dies war die erste Version, mit der es möglich war, das X Window-System zu betreiben.
Im Laufe der Jahre ist die weitere Entwicklung des Linux-Kernels weit fortgeschritten. Einen Überblick über die einzelnen Teile des Kernels bietet die Seite http://lug.oregonstate.edu/projects/kernelmap/map.php. Auf dieser Seite werden die Zusammenhänge der einzelnen Bausteine des Kernels dargestellt werden. Die Bereiche können auch vergrößert werden.
Am 29. Januar 1992 postete Professor Andrew Tanenbaum, der Entwickler von Minix, in der Newsgroup comp.os.minix einen Artikel, der sich zu einer längeren Diskussion ausweitete. Minix war zu dieser Zeit ein Unix-artiges Betriebssystem, das von Tanenbaum zu Lehrzwecken entwickelt wurde.
Hier nun das ursprüngliche Posting von Professor Tanenbaum; der interessierte Leser findet den kompletten Thread unter http://alge.anart.no/linux/history/linux_is_obsolete.txt.
From: ast@cs.vu.nl (Andy Tanenbaum) Newsgroups: comp.os.minix Subject: LINUX is obsolete Date: 29 Jan 92 12:12:50 GMT Organization: Fac. Wiskunde & Informatica, Vrije Universiteit, Amsterdam I was in the U.S. for a couple of weeks, so I haven't commented much on LINUX (not that I would have said much had I been around), but for what it is worth, I have a couple of comments now. As most of you know, for me MINIX is a hobby, something that I do in the evening when I get bored writing books and there are no major wars, revolutions, or senate hearings being televised live on CNN. My real job is a professor and researcher in the area of operating systems. As a result of my occupation, I think I know a bit about where operating are going in the next decade or so. Two aspects stand out: 1. MICROKERNEL VS MONOLITHIC SYSTEM Most older operating systems are monolithic, that is, the whole operating system is a single a.out file that runs in 'kernel mode.' This binary contains the process management, memory management, file system and the rest. Examples of such systems are UNIX, MS-DOS, VMS, MVS, OS/360, MULTICS, and many more. The alternative is a microkernel-based system, in which most of the OS runs as separate processes, mostly outside the kernel. They communicate by message passing. The kernel's job is to handle the message passing, interrupt handling, low-level process management, and possibly the I/O. Examples of this design are the RC4000, Amoeba, Chorus, Mach, and the not-yet-released Windows/NT. While I could go into a long story here about the relative merits of the two designs, suffice it to say that among the people who actually design operating systems, the debate is essentially over. Microkernels have won. The only real argument for monolithic systems was performance, and there is now enough evidence showing that microkernel systems can be just as fast as monolithic systems (e.g., Rick Rashid has published papers comparing Mach 3.0 to monolithic systems) that it is now all over but the shoutin`. MINIX is a microkernel-based system. The file system and memory management are separate processes, running outside the kernel. The I/O drivers are also separate processes (in the kernel, but only because the brain-dead nature of the Intel CPUs makes that difficult to do otherwise). LINUX is a monolithic style system. This is a giant step back into the 1970s. That is like taking an existing, working C program and rewriting it in BASIC. To me, writing a monolithic system in 1991 is a truly poor idea. 2. PORTABILITY Once upon a time there was the 4004 CPU. When it grew up it became an 8008. Then it underwent plastic surgery and became the 8080. It begat the 8086, which begat the 8088, which begat the 80286, which begat the 80386, which begat the 80486, and so on unto the N-th generation. In the meantime, RISC chips happened, and some of them are running at over 100 MIPS. Speeds of 200 MIPS and more are likely in the coming years. These things are not going to suddenly vanish. What is going to happen is that they will gradually take over from the 80x86 line. They will run old MS-DOS programs by interpreting the 80386 in software. (I even wrote my own IBM PC simulator in C, which you can get by FTP from ftp.cs.vu.nl = 192.31.231.42 in dir minix/simulator.) I think it is a gross error to design an OS for any specific architecture, since that is not going to be around all that long. MINIX was designed to be reasonably portable, and has been ported from the Intel line to the 680x0 (Atari, Amiga, Macintosh), SPARC, and NS32016. LINUX is tied fairly closely to the 80x86. Not the way to go. Don`t get me wrong, I am not unhappy with LINUX. It will get all the people who want to turn MINIX in BSD UNIX off my back. But in all honesty, I would suggest that people who want a **MODERN** "free" OS look around for a microkernel-based, portable OS, like maybe GNU or something like that. Andy Tanenbaum (ast@cs.vu.nl) P.S. Just as a random aside, Amoeba has a UNIX emulator (running in user space), but it is far from complete. If there are any people who would like to work on that, please let me know. To run Amoeba you need a few 386s, one of which needs 16M, and all of which need the WD Ethernet card.
1996-1997 gab es große Verwirrung um den Begriff Linux. Das bei IDG Books erschienene Buch von Naba Barkakati, „Linux Secrets“ trug auf dem Cover den Text: „Linux is a registered trademark of William R. Della Croce, Jr.“. Tatsächlich hatte William R. Della Croce den Begriff Linux schützen lassen. Glücklicherweise klärte sich das Problem aber dadurch, dass die Rechte an Linus abgetreten wurden. Auch zu dieser Geschichte finden sich einige Dokumente im Netz:
Anfang 1996 waren einige Leute auf der Linux-Kernel-Mailingliste der Meinung, es sei Zeit für ein Linux-Logo oder ein Maskottchen.
Linus legte seine Vorstellungen in folgender Mail am 9. Mai 1996 dar:
Re: Linux Logo prototype. Linus Torvalds (torvalds@cs.helsinki.fi) Thu, 9 May 1996 17:48:56 +0300 (EET DST) Somebody had a logo competition announcement, maybe people can send their ideas to a web-site.. Anyway, this one looks like the poor penguin is not really strong enough to hold up the world, and it's going to get squashed. Not a good, positive logo, in that respect.. Now, when you think about penguins, first take a deep calming breath, and then think "cuddly". Take another breath, and think "cute". Go back to "cuddly" for a while (and go on breathing), then think "contented". With me so far? Good.. Now, with penguins, (cuddly such), "contented" means it has either just gotten laid, or it's stuffed on herring. Take it from me, I'm an expert on penguins, those are really the only two options. Now, working on that angle, we don't really want to be associated with a randy penguin (well, we do, but it's not politic, so we won't), so we should be looking at the "stuffed to its brim with herring" angle here. So when you think "penguin", you should be imagining a slighly overweight penguin (*), sitting down after having gorged itself, and having just burped. It's sitting there with a beatific smile - the world is a good place to be when you have just eaten a few gallons of raw fish and you can feel another "burp" coming. (*) Not FAT, but you should be able to see that it's sitting down because it's really too stuffed to stand up. Think "bean bag" here. Now, if you have problems associating yourself with something that gets off by eating raw fish, think "chocolate" or something, but you get the idea. Ok, so we should be thinking of a lovable, cuddly, stuffed penguin sitting down after having gorged itself on herring. Still with me? NOW comes the hard part. With this image firmly etched on your eyeballs, you then scetch a stylizied version of it. Not a lot of detail - just a black brush-type outline (you know the effect you get with a brush where the thickness of the line varies). THAT requires talent. Give people the outline, and they should say [ sickly sweet voice, babytalk almost ]"Ooh, what a cuddly penguin, I bet he is just _stuffed_ with herring", and small children will jump up and down and scream "mommy mommy, can I have one too?". Then we can do a larger version with some more detail (maybe leaning against a globe of the world, but I don't think we really want to give any "macho penguin" image here about Atlas or anything). That more detailed version can spank billy-boy to tears for all I care, or play ice-hockey with the FreeBSD demon. But the simple, single penguin would be the logo, and the others would just be that cuddly penguin being used as an actor in some tableau. Linus
Die Meinungen ob, grade ein Pinguin geeignet wäre, Linux nach außen hin darzustellen, gingen auseinander. Es gab die verschiedensten Entwürfe in den verschiedensten Abwandlungen.
Linus Torvalds setzte sich schlussendlich durch, und so kam es zu einem Pinguin als Logo für Linux. Folgendes Statement von Linus beendete schließlich die Diskussion:
Re: Linux Logo Linus Torvalds (torvalds@cs.helsinki.fi) Sun, 12 May 1996 09:39:19 +0300 (EET DST) Umm.. You don't have any gap to fill in. "Linus likes penguins". That's it. There was even a headline on it in some Linux Journal some time ago (I was bitten by a Killer Penguin in Australia - I'm not kidding). Penguins are fun. As to why use a penguin as a logo? No good reason, really. But a logo doesn't really ave to _mean_ anything - it's the association that counts. And I can think of many worse things than have linux being associated with penguins. Having a penguin as a logo also gives more freedom to people wanting to use linux-related material: instead of being firmly fixed with a specific logo (the triangle, or just "Linux 2.0" or some other abstract thing), using something like a penguin gives people the chance to make modifications that are still recognizable. So you can have a real live penguin on a CD cover, for example, and people will get the association. Or you can have a penguin that does something specific (a Penguin writing on wordperfect for the WP Linux CD, whatever - you get the idea). Compare that to a more abstract logo (like the windows logo - it's not a bad logo in itself). You can't really do anything with a logo like that. It just "is". Anyway, go to "http://www.isc.tamu.edu/~lewing/linux/" for some nice examples.. Linus
Nun brauchte das Kind noch einen Namen. Der erste Hinweis auf den Namen „ Tux“ findet sich in folgender E-Mail:
Re: Let's name the penguin! (was: Re: Linux 2.0 really _is_ released..) James Hughes (jamesh@interpath.com) Mon, 10 Jun 1996 20:25:52 -0400 (T)orvolds (U)ni(X) -> TUX!
Dieser Name wurde dann auch von der Community akzeptiert. Es gibt noch viele nette Geschichten um das Linux-Logo und den Kult, der sich darum entwickelt hat. Neben Stofftierchen und Schlüsselanhängern gibt es mittlerweile Linux-Pinguine in allen nur denkbaren Erscheinungsformen.
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