Es gibt eine große Menge Emulatoren für GNU/Linux. Wenn sie interessiert an anderen Emulatoren sind, hilft ihnen sicher diese Website weiter: http://home.mayn.de/comrad/?content=emulation_neu.
Das wine-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die WinAPI nachzubilden. So entsteht eine Art falsches MS Windows, auf dem natürlich auch einige Windows-Spiele laufen. Wie genau das geht, will ich hier nicht erklären. Es ist sehr schwierig, allgemeine Informationen zu geben, und spezielle Informationen sind zu sperrig. Deshalb sei nur folgende Website empfohlen, die viele Anleitungen bietet: http://home.mayn.de/comrad/?content=emu_wine . Das Debianpaket heißt wine.
Wer hatte es denn nicht, das Super NES von Nintendo? Ich glaube kaum jemand. Mittlerweile sind viele der SNES-Systeme entweder verscherbelt oder verschrottet. Ein guter Grund, diese ohne Frage interessante Ära der Videospielgeschichte auf dem PC wiederaufleben zu lassen. Um das zu tun haben findige Köpfe einen Emulator geschrieben, mit dem SNES-Spiele, die als ROMs vorliegen, auf dem PC gespielt werden können. Man sollte allerdings die Originalspiele besitzen, sonst macht man sich strafbar. Die ROMs bekommt man auf diversen Websites, z.B. http://www.kultspiele.net .
Der Emulator SNES9X ist leider proprietär und daher nur im Debian „nonfree“ Zweig enthalten. Es gibt unterschiedliche Pakete, die jeweils eine spezielle Möglichkeit zur Ausgabe nutzen. snes9x-opengl, snes9x-svga, snes9x-fx und snes9x-x. Von diesem Paketen muss mindestens eines installiert sein. Wenn ihre Grafikkarte dazu fähig ist, sollte das opengl-Paket benutzt werden. Es ist schnell und nicht pixelig bei hohen Auflösungen. Sie könnten jetzt schon damit spielen, müssten aber dann alle Einstellungen per Kommandozeile übergeben. Das ist natürlich sehr umständlich, und ich empfehle deshalb, ein Frontend zu installieren.
Es gibt zwei Frontends als Debian-Paket. Zum einen das Paket gsnes9x, ein GNOME-Frontend, dass sehr gut funktioniert. Alle Einstellungen sind speicherbar. Das sind sie beim zweiten Paket leider nicht. snes9express muss bei jedem Start neu konfiguriert werden, bietet also eigentlich keinen Vorteil gegenüber der Kommandozeile.
Die Scumm Virtual Machine ist eine freie Version der Scumm-Engine von Lukas Arts. Mit ihr sind viele der Lukas Arts-Adventures unter Linux spielbar. Die ScummVM funktioniert sogar besser als die originale Engine, weshalb sie auch unter MS Windows benutzt wird. Zum Beispiel erkennt sie Soundkarten automatisch und braucht damit die umständliche Konfiguration nicht, die man früher tätigen musste.
Man benötigt natürlich die Originalversionen der Spiele, das Debianpaket scummvm ist entsprechend in contrib. Wie die ScummVM installiert wird, und wie man Spiele startet, erklärt folgende Website: http://home.mayn.de/comrad/index.php?content=emu_scummvm . Weitere Informationen wie z.B. eine Liste der unterstützten Spiele finden sie auf der offiziellen Homepage http://scummvm.sf.net .
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