Mittels dpkg-statoverride können einzelne Komponenten eines Pakets mit anderen Rechten, als vorgesehen waren, installiert werden. Dies kann bei Paketen sinnvoll sein, die Programme mit einem unerwünscht gesetzten setuid-Bit installieren oder wenn Programme nur von einer bestimmten Gruppe von Benutzern ausgeführt werden sollen. Eine Komponente kann dabei jedes Objekt im Dateisystem sein, Dateien, Verzeichnisse oder auch Gerätedateien.
dpkg-statoverride kennt verschiedene Optionen:
Überschreibt die Rechte für die Datei <file>. Dabei muss die Datei noch nicht existieren, wenn das Kommando ausgeführt wird. Die Informationen werden gespeichert und später, bei der Installation der Datei auf dem System, verändert. Benutzer- und Gruppennamen können sowohl im Klartext (also beispielsweise root oder nobody) oder auch als Nummern angegeben werden. Wird die Schreibweise mit Nummern bevorzugt, so ist das Zeichen # voranzustellen, also beispielsweise #0 oder #65534.
Stellt die ursprünglich im Paket verwendeten Rechte wieder her.
Zeigt alle veränderten Rechte an. Wird zusätzlich ein Suchbegriff angegeben, so wird die Ausgabe auf die Veränderungen beschränkt, auf die der Suchbegriff passt.
Führt die gewünschte Aktion auch aus, wenn die internen Überprüfungen die Ausführung sonst nicht zulassen würden. Dies ist immer dann der Fall, wenn bereits Veränderungen an einer Datei vorliegen.
Aktualisiert die Rechte sofort, wenn eine Datei existiert. Wird nur bei Verwendung der Option --add ausgeführt.
Gibt weniger Informationen darüber aus, welche Veränderungen vorgenommen werden.
Gibt einige Informationen zur Benutzung des Programms aus.
Ändert das Verzeichnis, in dem die Datei statoverride gespeichert wird. Dies ist normalerweise das Verzeichnis /var/lib/dpkg/.
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